„Der zeitgenössische Tanz versteht sich nicht auf der Basis nur einer Technik oder ästhetischen Form, sondern aus der Vielfalt heraus. Er sucht Grenzüberschreitungen zwischen den Künsten und bricht immer wieder mit vorhandenen Formen. Zeitgenössischer Tanz in diesem Sinne hat eine offene Struktur, die sich bewusst von festgelegten, linearen Entwürfen der Klassik und Moderne absetzt.“ (Johannes Odenthal – Tanzwissenschaftler)
Der Unterricht im Tanz(t)raum beginnt in allen Kursen mit einem Aufwärmtraining am Boden oder im Stand, dessen Ziel es ist, die Muskulatur zu kräftigen, geschmeidig zu machen und die Körperwahrnehmung zu sensibilisieren. Mit dieser Energie werden die Kursteilnehmer dann über ein fundiertes tanztechnisches Training oder auch durch improvisatorische Übungen gezielt auf kleine Bewegungsabläufe oder größere Tanzchoreografien in der Gruppe vorbereitet. Dabei wird vor allem darauf geachtet, dass die Bewegungsqualität im Vordergrund steht und der individuelle Ausdruck der Teilnehmer erhalten bleibt.
Lehrkräfte: Milena
Die Aufwärmphase ist beeinflusst von unterschiedlichen Release-Techniken und Bewegungsrichtungen wie Feldenkrais, Laban oder Body Mind Centering. Ausgehend vom Erspüren innerer Körperstrukturen und Ausprobieren unterschiedlichen Bewegungsmaterials wird der Körper tanzfertig gemacht. Spannung und Lösung, Schwere und Leichtigkeit, Bewegungsfluss und Stopps, den Partner oder die Gruppe spüren und wahrnehmen – das alles in Ruhe oder mit Musik „der etwas anderen Art“, aber auf jeden Fall gewürzt mit viel Humor und Tanzfreude – das macht den Unterricht im Zeitgenössischen Tanz aus.
Lehrkräfte: Doruth
In diesem Kurs werden auf kreative und zugängliche Art die Grundlagen des Modernen Tanzes vermittelt. Körperwahrnehmung und Haltung werden geschult, genauso wie Raumgefühl, Musikalität und
Beweglichkeit. Die eigene Bewegungssprache wird durch kleine Improvisationen angeregt und erweitert. Der Moderne Tanz ist besonders vielseitig, da er sich der ganzen Bandbreite bereits
bestehender Tanzstile (wie Jazz-, Musical-, Show- oder afrikanischem Tanz, Tanztheater u.v.m.) bedient und diesen stets neue Bewegungsprinzipien und Dynamiken hinzufügt. Halten und Loslassen,
kraftvolle und sanfte Bewegungen wechseln sich ab. Aus diesem Grund fallen die erarbeiteten Choreografien sehr unterschiedlich und abwechslungsreich aus. Dabei kommt der Rhythmik sowie der
Interpretation von Musik besondere Bedeutung zu.
Nach einem gründlichen Warming-Up werden schwungvolle, raumgreifende Folgen entwickelt und erlernt, die zu einer dynamischen Choreografie zusammenfließen.
Lehrkräfte: Angelica, Bizzy, Doruth
Improvisation ist kein „richtig oder falsch“ du entdeckst deinen persönlichen Ausdruck in der Bewegung. Durch Spontanität, Bewusstsein, Bewegungserfahrung alleine oder Miteinander kann sich der Tanz entwickeln. Durch Musik, Raum, Zeit und Themenstellungen entstehen in der Gruppen, zu zweit oder alleine eine „Choreographie des Augenblicks“.
Lehrkräfte: Doruth
Lehrkräfte: Angelica
Im Lyrical- und Musical-Jazz werden alle motorischen Eigenschaften wie Ausdauer, Kraft und Schnelligkeit trainiert. Nach Koordinations- und Isolationsübungen am Platz sowie einigen tänzerischen Schrittfolgen durch den Raum wird eine Choreografie erarbeitet, in der es hauptsächlich um Rhythmus, Energie und Ausstrahlung geht. Sowohl im Warm-Up als auch in den Tanzcombis wird auf Bewegungsqualität hoher Wert gelegt.
Lehrkraft: Bizzy
Wir grooven uns zu funkiger Gute-Laune-Musik ein, bei der uns der ein oder andere Dancehall-, House- oder Streetdance-Move trifft und schütteln damit erstmal den Stress der Woche ab. Anschließend arbeiten wir über ein strukturiertes Exercise, welches unter anderem von der Mattox Technik beeinflusst ist, an unserer Technik, dem Placement, Drehungen und all dem, was wir für die Choreo brauchen. Dann folgen Bewegungssequenzen durch den Raum, um an der Dynamik zu arbeiten. Am Ende erarbeiten wir basierend auf dem Gelernten eine Choreografie (mal funkig, mal lyrisch), in der gelegentlich der ein oder andere Move aus den Urban Styles zu finden ist.
Alles wird getanzt und trainiert mit viel Spaß und Energie zu sorgfältig ausgewählter, passender Musik.
Lehrkraft: Edda
In diesem Kurs werden die Grundlagen der urbanen Tanzstile Hip Hop, Dancehall und House Dance vor dem Hintergrund der jeweiligen Kultur kennengelernt.
Der Block Hip Hop beschäftigt sich mit Basics aus den Bereichen Breakdance, Social Dances sowie mit namenhaften Hip Hop Steps. Karibische Vibes werden im Block „Authentic Jamaican Dancehall“ anhand von Basic-Elementen aus den Bereichen Olschool, Middleschool und Newschool mit Fokus auf male Steps erlernt. Im dritten Block geht es um die schnelle Footwork, die mithilfe von House-Dance Jacking zusammen mit den Tänzer*innen erarbeitet wird.
Ziel des Kurses ist es, den Schüler*innen anhand verschiedener Bewegungskonzepte Sicherheit in den Grundlagen der jeweiligen Stile zu vermitteln und sie mit Hilfe vielfältiger Methoden an den freien Tanz und zum Selbstausdruck heranzuführen. Neben Routines und Choreos wird hier auch der soziale Aspekt und der Austausch miteinander gefördert.
Lehrkraft: Martina
Oder auch: Female Empowerment The Jamaican Way. In diesem Kurs geben wir die Credits zurück an jamaikanische Tänzerinnen wie DHQ Karline, Latonya, Kimiko, Dancing Rebel uvm. Sie alle glänzen durch eine außergewöhnliche Stärke und Feminität. Neben Oldschool- und aktuellen Steps, lernt ihr hier auch einfache akrobatische Tricks aus dem Bereich DHQ (Dancehallqueen)-Style sowie Steps aus dem Stylish Moves Konzept von Latonya Style.
Der Fokus im Beginner Kurs liegt auf dem Erlernen und Festigen der Grundtechniken wie Wining, Jook, Jiggle und Bruk back sowie der Arbeit an Flexibilität und Stärkung des Körpers. Ziel ist es unsere Queen Power zu entdecken und mithilfe des Tanzes auszudrücken. Every gal is a queen.
Lehrkraft: Martina
Pilates ist ein Trainingsprogramm, das vor allem die tiefer liegende Muskulatur des Körpers kräftigt. In einem ruhigen Mix aus Balance, Dehnung, Kräftigung und harmonischer Atmung werden gleichzeitig Haltung, Spannung und Geschmeidigkeit des Körpers verbessert. Pilates ist ein Konzept, das fließend Körper und Geist verbindet, stark macht und daher ein ideales Training sowohl für Ungeübte als auch für professionelle Tänzer und andere aktive Sportler darstellt.
Lehrkraft: Fe
Egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener Yogi, in dieser Stunde kann jeder auf seinem Level praktizieren. Da die Gesundheit an oberster Stelle steht, wird besonders Wert auf Alignment, also die Ausführung der Asanas gelegt. Dazu dürfen gerne Hilfsmittel wie Blöcke, Gurte oder Bolster verwendet werden, die helfen können, intensiver ins Spüren zu kommen. Die Teilnehmer*innen haben Zeit, sich in den Asanas auszurichten, zu spüren und den Atem bewusst wahrzunehmen. So können sie eine Balance zwischen Kraft und Entspannung finden und die Atmung immer wieder in den Fokus zu rücken. Ziel ist es, die Praktizierenden aus ihrem Alltag in den Moment zu holen, wieder eine Verbindung zu sich selbst zu schaffen und sie mit einem Lächeln verabschieden zu dürfen.
Darüber hinaus trainiert es Haltung und Gleichgewicht und somit essentielle Elemente jeglicher Tanzrichtung. Dies ist in einer Tanzausbildung die Grundlage für Drehungen, Stabilität und Musikalität.
Lehrkraft: Fe
Dieser Kurs beinhaltet langsames, sehr rückenschonendes Training zur Verbesserung der Haltung und zur Vorbeugung bzw. Linderung von Problemen im Halte- und Stützapparat. Durch intensive Kräftigungs- und Dehnungsarbeit rund um die Wirbelsäule fühlen sich die Kursteilnehmer nach der Stunde sehr entspannt und voll neuer Energie.
Lehrkraft: Fe